Sonntag, 26. Februar 2006

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Die ersten Wochen ...

Neun Wochen nach der Paarung ist es soweit: Es gibt Nachwuchs!
Etwa zwei oder drei Tage vor der Niederkunft sucht die werdende Katzenmutter intensiv nach einem geeigneten Nest für ihren Nachwuchs. Das Versteck für die Nesthocker soll schlecht zugänglich, warm und trocken sein. In menschlicher Obhut ist dies nicht selten der Bettkasten oder der  Kleiderschrank.

Die meisten Babies werden im Schutz der Dunkelheit geboren: spät abends oder am frühen Morgen. Nachdem die Wehen eingesetzt haben, dauert es oft nur eine Stunde bis das erste Baby geboren wird. Die Babies kommen meist in Abständen von 15 Minuten bis einer Stunde. Bei einem großen Wurf gibt´s meist eine größere Pause, wenn die “vorderen” Babies nach hinten gelangen müssen.
Auf dem Bild links sieht man ein frisch geborenes Baby, welches noch von den Resten der Eihülle befreit werden muß.

Durch das Trockenlecken wird die Atmung stimuliert. In wenigen Minuten ist das Baby trocken. Nach dem Ab- nabeln krabbelt es sofort zu den Zitzen.
Einer einmal ausgewählten Zitze bleibt das Baby treu: i.d.R. wird es immer wieder dieselbe Zapfstelle aufsuchen und sie gegen seine Geschwister ver- teidigen. Da die Bauchzitzen mehr Milch produzieren als die Brustzitzen, kommt es schnell zu Gewichtsunterschieden zwischen den Kleinen.

Das Geburtsgewicht eines Siambabies beträgt meist zwischen 70 und 90 Gramm. Gelegentlich bringen die Neugeborenen auch etwas über 100 Gramm, wie der 8 Stunden alte Kater auf dem neben- stehenden Foto.
Babies unter 60 Gramm haben nur geringe Überlebenschancen. Bei großen Würfen hat man oft Leichtgewichtler dabei. Dann ist Beifüttern angesagt.

Siambabies werden zahnlos, blind und taub geboren.
Wie man an dem obigen Käterchen sehr schön sehen kann, sind die Babies zunächst schneeweiß und ihre Nasenspiegel und Fußballen sind rosa.
Die ersten Wochen verbringen die Kleinen mit Trinken und Schlafen.
In der ersten Lebenswoche verdoppelt sich das Geburts- gewicht.
Die wöchentliche Gewichtszu-

nahme beträgt anfangs ca. 80 bis 100 Gramm und später bei Auf- nahme fester Nahrung über 100 Gramm.
Ab dem fünften Tag öffnen sich allmählich die Augen. Spätestens am achten Tag sind dann beide Augen geöffnet. Gleichzeitig entfalten sich langsam die Ohren und die Pig- mentierung beginnt.
Zuerst verfärben sich Ohrränder und Nasenspiegel. Es folgen Fußballen und Schwanz.

An dem Baby auf dem Foto rechts kann man die beginnende Pigmen- tierung sehr gut erkennen.
Im Alter von zwei bis drei Wochen bekommt das junge Kätzchen Milchzähne, die im Alter von vier bis sechs Monaten durch 30 bleibende Zähne ersetzt werden

Bei der kleinsten Störung wird die Katzenmama aktiv: sofort werden die Kleinen in ein neues Versteck gebracht. Ein Baby nach dem anderen wird weggeschleppt. Meist hat die Mutterkatze ein Lieblingsbaby, welches immer als erstes in Sicherheit gebracht wird.
Der Nackenbiß löst ein völliges Erschlaffen der Muskulatur des Babies aus, was das Tragen erheblich erleichertert. Mit dem Baby im Maul geht´s auch über große Hinternisse, die mit großen Sprüngen überwunden werden.

Mit drei Wochen werden die Kitten immer lebhafter.
Die Kebbeleien mit den Geschwistern sorgen für das Muskeltraining.
Die Neugierde für die große weite Welt wird immer größer und besiegt spätestens mit fünf Wochen die Angst vor dem Unbekannten.
Achtet die Mutter zunächst streng darauf, dass niemand das Nest verläßt, so wird sie die Kleinen bald zum ersten Ausflug nach draußen locken.

Verbunden mit den ersten Ausflügen ist die Entdeckung der Katzentoilette. Die Kleinen folgen den erwachsenen Katzen aufs Klo und sind nach wenigen Tagen stubenrein.

Zwar gibt es in der Wurfkiste “All inclusive”, aber mit etwa sechs Wochen heißt es bei der Katzen- wäsche immer mehr “selbst ist der Mann”.

“Kleine Kämpfe erhalten die Freundschaft.”
Man könnte aber auch sagen: “Je oller, desto doller.”
Mit zunehmendem Alter werden die täglichen Prügeleien immer heftiger. Es wird für den späteren Ernstfall geprobt. Aber trotz der spitzen Zähnchen und den messerscharfen Krallen gibt es keine ernsten Verletzungen.

“Neugier ist der Katzes Tod.”
Dieser Spruch kommt nicht von ungefähr. Auf Entdeckungstour  zu gehen, ist eine Faszination für Katzen. Da wird die Angst vor Neuem schnell besiegt.

Berufswunsch “Materialprüfer”
Nichts ist vor den Krallen und Zähnen der Jungkatzen sicher. Nicht nur der Kratzbaum wird auf Haltbarkeit getestet

Ab der fünften Lebenswoche werden die Kätzchen an feste Nahrung gewöhnt. Abwechslung auf dem Speiseplan ist wichtig, damit die Kätzchen später nicht zu wählerisch sind.
Zunächst wird zaghaft probiert und kleine Häppchen verspeist. Einmal auf den Geschmack gekommen, werden aber sehr bald Freßorgien veranstaltet.
Doch Mamas Milch ist weiterhin ein Hochgenuß.

Die ersten sechs Monate im Leben einer Katze sind die Prägephase.
Diese Zeit ist entscheidend dafür, was aus den genetisch vorgegebenen Charakteren letztendlich wird. Der Züchter trägt hier eine hohe Verant- wortung.
Das Leben in der Cattery und die persönliche Betreuung durch den Züchter sind für das spätere men- schenanhängliche Wesen von Siam & Co. entscheidend.

Und im Alter von 12 bis 14 Wochen, nachdem sie zweifach gegen Katzenschnupfen und -seuche geimpft sind, ziehen die Babies zu ihren neuen Adoptiveltern..

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