Thai- und Siamkatzen haben einen gemeinsamen Ursprung. Sie gehören mit den Persern zu den ältesten Katzenrassen. Bei dem Begriff Rassekatzen fallen den meisten Menschen diese beiden Rassen ein,
die nahezu zwei Extreme in der Katzenzucht darstellen.
Kaum eine Rasse hat so ein außergewöhnliches Äußeres und Charakter wie eine Siamkatze. Die Geschichte der Siamesen beginnt in Thailand, dem früheren Siam, woher auch die Burmesen stammen. In Ihrer Heimat waren sie
nur den Königshäusern vorbehalten und galten als Tempelwächter. Wann sie domestiziert wurden, läßt sich heute nicht mehr bestimmen. Das älteste Dokument über die Siamkatze ist das Buch der Hofmaler, welches wohl aus
dem 14. Jahrhundert stammt. Darin wird von zwei Typen berichtet, die der heutigen Thai- und Burmakatzen entsprechen.
Da der Handel mit diesen Tieren damals verboten war, kamen die ersten Siamesen erst Ende des 19. Jahrhunderts nach Europa. Wenige Jahre später wurde 1892 in Großbritannien ein Rassestandard festgelegt. 1914 wurde
in den USA ein Standard beschrieben, der seit 1927 von der CFA anerkannt wird. Bei den Tieren handelte es sich jedoch nicht um die "modernen" Siamkatzen, sondern vielmehr um die heutigen gemäßigten Thais.
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