Sonntag, 26. Februar 2006

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Burmakatzen

Rasseportrait Burmakatzen

Burmakatzen sind auch unter den Namensvarianten Burma, Burmese bzw. Burmesin bekannt. Die Burmesen sind in Amerika, Australien und Großbritannien eine der beliebtesten Katzenrassen. In Deutschland sind sie jedoch relativ selten.


Herkunft
Die Burmakatzen haben Ihren natürlichen Ursprung in Südostasien (Thailand und Nachbarländer), was zu ihrem Namen führte. In ihrer Heimat hatten sie dieselbe Geschichte und Bedeutung wie die Siamesen als heilige Tempelkatzen.
Als das erste Dokument, welches die Burma erwähnt, gilt das Buch der Hofmaler. Dieses im Museum von Bangkok aufbewahrte Buch stammt vermutlich aus dem 14. Jahrhundert. Darin findet man neben der Siamkatze eine weitere Katzenart, die der Burma in Form und Farbe stark ähnelt.
 

Burmese, red

 Dino of Kintyre Island, Burmakater, Farbe: rot
Foto: Copyright © 2002 bei Ilja Boddenberg


Zuchtgeschichte
Die Burma gilt trotz ihres asiatischen Ursprungs als amerikanische Rasse, weil sie dort zuerst gezüchtet und anerkannt wurde. Mit Wong Mau, einer 1930 nach Amerika importierten Tonkanesin, wurde die amerikanische Burmesenzucht begründet. 1936 wurde die Rasse mit der Farbe braun von der CFA anerkannt. In Großbritannien erfolgte in den 50-iger Jahren des vorherigen Jahrhunderts parallel eine Zucht mit abweichenden Standard.
 


Charakter
Die Burmesen gelten als eine der anhänglichsten Katzenrassen.
Ihre Verwandtschaft zu den Siamesen wird auch im Charakter deutlich: sie sind intelligent, aufmerksam, sehr menschenbezogen, lebhaft, kontakt- freudig, gesellig, sehr selbstbewußt und gehen gern an der Leine. Im Vergleich zu den äußerst geselligen Siamesen sind die Burmakatzen dominanter, ego- zentrischer, weniger gesprächig und auf den Menschen bezogen besitzer- greifender und zuweilen sehr eifer- süchtig. Ihre Stimme ist leiser und zarter.
 

Burmababy aus der Cattery of Kintyre Island
Foto: Copyright © 2002 bei Ilja Boddenburg


Haltung
Diese robusten und langlebigen Tiere benötigen nahezu keine Fellpflege, aber sehr viel Zuneigung.
Sie sind trotz ihres lebhaften Wesens für die Wohnungshaltung geeignet. Für ausreichende und hohe Klettermöglichkeiten muß gesorgt werden.
 


Rassestandard
Heute wird die Burma von allen Zuchtverbänden anerkannt, jedoch mit unterschiedlichen Standards.
Der amerikanische Standard beschreibt eine mittelgroße, muskulöse und kompakte Katze und sehr rundem Kopf, ausgeprägtem Nasenstop und großen Augen.
Nach britischem Standard sind die Tiere schlanker, länger, größer und schwerer und mit einem keilförmigen Kopf (kurzer, breiter Keil) und weniger ausgeprägten Nasenstop.
 

Katze aus der Cattery of Kintyre Island,
Farbe: chocolate
Foto: Copyright © 2002 bei Ilja Boddenburg


Europäischer Rassestandard

 Merkmal

 Ausprägung

 Körper

 mittelgroß, mittellang, kompakt und muskulös, kräftige,
 im Profil gerundete Brust

 Kopfform

 kurzer, stumpfer Keil, breiter Kiefer, kräftiges Kinn

 Ohren

 mittelgroß, breiter Ansatz, weit auseinander gesetzt, weit auseinander

 Nase

 mit Stop

 Augen

 groß, weit auseinander, unteres Augenlid gerundet, gelb bis gold

 Beine

 Hinterbeine länger als Vorderbeine

 Pfoten

 zierlich und oval

 Schwanz

 mittellang mit gerundeter Spitze, nicht dick am Ansatz

 Fell

 sehr kurz, fein, eng anliegend, glänzend, ohne Unterwolle

 Farbe

 ursprünglich nur braun, heute zahlreiche Farben, je nach Land und
 Dachverband unterschiedlich, grundsätzlich gilt:
 Abzeichen mit geringem Kontrast, Rücken dunkler als Unterseite,
 Farbe ist bei Jungtieren schwächer und dunkelt nach.
 Farbe von Nasenspiegel und Fußballen muß zur Fellfarbe passen.




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