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Würmer
Katzenspulwurm (Toxacara cati) Beschreibung: weißlich, 6-10 cm lang, ca. 2-3 mm dick Verbreitung: häufigster Darmschmarotzer bei Katzen Vorkommen: im Dünndarm Lebenszyklus:
die im Dünndarm abgelegten Eier verlassen mit dem Kot den Körper, entwickeln sich zu Larven, werden ohne Zwischenwirt wieder von Katzen aufgenommen, wandern in den Blutgefäßen durch Lunge und Leber zum Dünndarm, wo
sie sich zu geschlechtsreifen Würmern entwickeln, kuppelt sich z.T. in der Muskulatur ab und wird bei Trächtigkeit aktiviert. Übertragung: s.o., auch über Muttermilch auf die Kitten Symptome:
Entwicklungsstörungen, Schleimhäute werden durch Blutarmut weiß, Durchfall, Erbrechen, aufgeblähter Bauch, gelegentlich auch Krämpfe Diagnose: mittels Kotuntersuchung, Würmer werden intervallweise ausgeschieden,
daher mehrere Untersuchungen empfehlenswert Behandlung: Entwurmungspasten, -tabletten oder Injektion Vorbeugung: regelmäßige Wurmkuren, insbesondere vor der Verpaarung und vor der 1. Impfung der Kitten
Übertragung auf den Menschen: möglich
Hakenwürmer (Ancylostoma tubaeforme, Uncinaria stenocephala) Beschreibung: ca. 1 cm lang, 1 mm dick, rosa-bräunlich Verbreitung: beide Arten sind in Mitteleuropa selten, meist
sind Jungtiere betroffen, Ancylostoma t. ist auf Katzen spezialisiert, Uncinaria st. ist bei Hunden verbreitet, selten bei Katzen Vorkommen: im Dünndarm Lebenszyklus: Eier verlassen mit dem Kot den Körper,
entwickeln sich bei warmer, feuchter Umgebung zu Larven, die durch die Haut oder durch Verschlucken wieder in eine Katze gelangen Übertragung: s.o.
Symptome: Blutarmut, Abmagerung, Schwäche, blutiger Durchfall,juckende Hautentzündung Diagnose: mittels Kotuntersuchung Behandlung: mit Entwurmungsmittel (Tierarzt) Vorbeugung: regelmäßige Wurmkuren
Bandwürmer (Taenia taeniaeformis, Dipylidium caninum) Beschreibung: Taenia: weiß und flach, Dipylidium: rosa, Segmente sehen aus wie Gurkenkerne --> Gurkenkern-Bandwurm)
Vorkommen: häufig Lebenszyklus: ca. 3 Wochen, zur Entwicklung wird ein Zwischenwirt benötigt, Taenia: Kaninchen, Mäuse, Ratten - Dipylidium: Katzenfloh
Übertragung: s.o. über Nahrung oder Flohstich, Zerbeißen oder Verschlucken eines Flohs Symptome: Durchfall, Abmagern trotz hoher Nahrungsaufnahme
Diagnose: Bandwurmglieder auf Katzenkot: weiß und flach oder rosa und gurkenkernförmig Behandlung: Entwurmungsmittel in Verbindung mit Flohbekämpfung zur Verhinderung einer Re-Infektion (Tierarzt)
Vorbeugung: Abkochen von Fleisch der Zwischenwirte, Kontrolle des Kots bei Katzen mit Freilauf Übertragung auf Menschen: nur die sehr seltenen Echinokokken
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